In den meisten Fällen assoziieren wir mit dem Begriff in der Überschrift Verpflichtungen unsererseits gegenüber unserem Umfeld, also im „Außen“: beruflich, unserer Familie, der Gesellschaft und dem Staat gegenüber, in Richtung Umwelt und Klima, sowie einer ganzen Reihe weiterer Aspekte, für die wir uns verantwortlich fühlen (sollten).
Wie sieht es aber mit der Verantwortung für uns selbst aus? Empfinden wir überhaupt die Forderung, auch uns selbst bei der Beachtung des Umgangs mit diesem Menschen, der wir selbst sind, in den Focus zu stellen? Man sollte sich dabei allerdings nicht an der Vita von Milliardären, Popstars oder andersweitig hoch beweihräucherten VIP´s aus Politik und Medien orientieren, die in der Tragik eines überzogenen Anspruchs einer immer mehr zwingend zu steigernden Berühmtheit gefangen sind.
Verantwortung für mich übernehmen bedeutet vielmehr, sich mal in puncto seines eigenen Lebensstils zu hinterfragen – lebe ich einigermaßen gesund mit Ernährung, Bewegung und Seelenhygiene. Der letztere Aspekt sollte besonders im Hinblick auf eine „Innenwelt-Verschmutzung“ bedacht werden, wo wir uns vor der Vermüllung mit Reizüberflutung, manipulativer Meinungsmache u.a. schützen sollten. Verlässliche Freundschaften, ein soziales Miteinander in Vereinen, Hobbys, sowie ein freizeitliches Kontrastprogramm in der Natur und anderes mehr sind regenerative Ressourcen, die wir bezüglich einer Verantwortung uns selbst gegenüber nutzen können.