Der auch in unseren Breiten gedeihende Kürbis (Cucurbita pepa) wurde bereits vor 12 000 Jahren im steinzeitlichen Mexiko kultiviert. Der Kürbis stellt wohl die größte Beere der Welt dar, denn aus botanischer Sicht erfüllen die Früchte alle Eigenschaften, die auch einer Johannisbeere eigen sind: eine verhärtete Oberhaut und zahlreiche, in Fruchtfleisch eingebettete Samen. Außer als nährstoffreiches Nahrungsmittel, dass in vielerlei Rezeptur, ob als Suppe, als Kürbis-Torte oder in exotisch süß-sauren Gemüsemischungen eine Vitamin – und Eiweiß-reiche Vollwertmahlzeit darstellt, bietet sich der Kürbis auch als Heilmittel an: Im Uro-Genital-Bereich sind Kürbiskerne aufgrund des Gehalts an vielfach ungesättigten Fettsäuren ein Stärkungsmittel für die Blase, z.B. bei häufigem Harndrang, Entleerungs-Störungen der Blase und Restharn-Verhaltung. Auch bei Prostataleiden sind Extrakte aus Kürbiskernen einen Versuch wert. Die Inhaltsstoffe Citrullin und Glutaminsäure wirken hemmend auf gutartige Vergrößerungen der Vorsteherdrüse des Mannes. Kürbis ist also nicht nur ein gesundes Trend-Gemüse, sondern in Form der Samen auch ein uraltes und dennoch modernes Naturheilmittel.

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