Also wenn ich schon in Postwurfsendungen oder der Regenbogen-Presse lese „zahlreiche Studien haben ergeben…“ dann bekomme ich als ehemals pharmakologisch forschender Pharmazeut einen gelinden Affen. Nicht, dass ich alternative Therapien ins Abseits stellen wollte – ganz im Gegenteil. Und es muss für mich auch nicht immer ein zwingender Beweis an Wirksamkeit naturheilkundlicher oder homöopathischer Mittel erbracht sein, wenn die Erfahrung zeigt, dass die Patienten Linderung, wenn nicht gar Heilung erfahren. Da gilt für mich nach wie vor die Maßgabe „Wer heilt hat recht“. Werden jedoch nebulös Studien in den Raum gestellt, die es gar nicht gegeben hat, dann, ja dann ist das Scharlatanerei und Betrug.

Hier nun ein Beispiel seröser Forschung im Bereich Naturheilkunde: Dass das Gewürz Curcuma in der ayurwedischen Medizin aufgrund Jahrtausende langer Erfahrung auch als Heilmittel eingesetzt wird, ist ein unanfechtbarer Fakt. Dass die Wirksamkeit besonders auf den Inhaltsstoff Curcumin zurück zu führen ist, dies ist erst in jüngster Vergangenheit durch seriöse Forschungsergebnisse heraus gekommen. Hierbei stellt eine generelle Entzündungs-Hemmung eine herausragende Indikation dar, was nachweislich durch die Reduktion von Entzündungs-Faktoren, wie z.B. Zytokinine, COX- und LOX-Enzyme, sowie Blockierung der Prostaglandin-Synthese zustande kommt (das Fach-Chinesisch sei nur mal bekräftigend für erforschte biochemischer Parameter zitiert). Also macht die Einnahme von Curcumin bei chronischen Entzündungen wie Gelenkrheuma und entzündlichen Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt Sinn.

Ebenfalls erforscht ist der positive Einfluss von Curcumin als Zellschutz im Gehirn (Neuroprotektion). Die zusätzliche Verringerung von Amyloid-Peptiden, deren vermehrte Bildung die Alzheimer´sche Erkrankung fördert, lässt Curcumin als vorbeugendes Mittel gegen Beeinträchtigungen der Hirnleistung anraten.

Schließlich könnten noch zahlreich weitere tatsächlich existierende Studien zitiert werden, die Curcumin zu einem hervorragenden Stellenwert im Bereich Nahrungsergänzungs- und Heil-Mittel mit positiver Wirkung auf Leber, Herz und Immunsystem verhelfen. Mein hauptsächliches Anliegen bestand indes in einer andeutenden Übermittlung, wie Studien zitiert werden müssen: Definitive Angebe der Ergebnisse und Quellen.

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