Honig zählt wohl zu den ältesten Agrar-Produkten, die die Menschheit kultiviert hat. Das zeigen bereits Höhlenmalereien der Steinzeitmenschen. Für 1 kg Honig legen die Bienen 100 000 km zurück. Die fleißigen Lieschen sammeln dafür 3 kg Nektar, fliegen ca. 100 000 Mal aus und besuchen über 150 Millionen Blüten. Gott sei Dank verteilt sich die Arbeit dabei auf über 30 000 Flugbienen pro Volk. Hinsichtlich der Inhaltsstoffe enthält Honig außer Fruchtzucker und Glucose (Traubenzucker) noch eine Vielzahl weiterer, wertvoller Bestandteile: Mineralstoffe, Vitamine, Frucht- und Aminosäuren, Enzyme, Wachstums-Hemmer für Mikroorganismen (Inhibine) und einiges mehr. Das alles macht ihn zu einem gesunden Nahrungsmittel mit heilenden Eigenschaften.

So hilft Honig nicht nur bei der Wundheilung äußerlich, sondern auch innerlich gegen Entzündungen. Er unterstützt den Körper im Kampf gegen Infekte, besonders der Atemwege, sorgt für eine geregelte Verdauung, fördert die Durchblutung und regt die Blutbildung an. Des weiteren entgiftet Honig aufgrund einer Anregung der Lebertätigkeit und unterstützt bei Magen-Darm-Beschwerden sowie Gallenerkrankungen.

Wichtig zu wissen: Honig in heißem Tee stellt eher nur einen wohlschmeckenden Süßstoff dar, weil viele der erwähnten Inhaltsstoffe thermolabil sind und durch Erwärmung über 40°C zerstört werden. Aber abgesehen hiervon kenne ich keine geschmacklich vorzüglichere Alternative als Honig in warmem Tee.

Ähnliche Beiträge