L-Arginin, eine in der Natur und in vielen Lebensmitteln vorkommende Aminosäure, fördert die Synthese des Neurotransmitters Stickstoffmonoxid. Das Stickstoffmonoxid wiederum hält Blutgefäße elastisch und soll verschiedenen Studien zufolge in der Lage sein, bereits vorhandene Ablagerungen an den Gefäßwänden sogar teilweise wieder abzulösen. Es konnte belegt werden, dass gerade bei einer “Verkalkung“ der Blutgefäße (Arteriosklerose) und Bluthochdruck (Hypertonie) häufig ein Arginin-Mangel im Körper vorliegt. Weil der Körper Arginin nicht ausreichend selbst herstellen kann, ist es sinnvoll, den Mangel möglichst früh durch Gabe von Arginin als Nahrungsergänzung auszugleichen. In den letzten Jahren haben Mediziner herausgefunden, dass der Eiweißbaustein L-Arginin für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen essentiell ist: Arginin wirkte Ablagerungen und Entzündungen in den Gefäßen entgegen und verbesserte durch Weitung der Gefäße die Durchblutung im gesamten Körper, wodurch auch der Blutdruck moderat gesenkt wurde.

Bei aller Seriosität der Studien ist L-Arginin kein Wundermittel und sollte immer unter der Kontrolle eines Arztes – eventuell mit anderen blutdrucksenkenden Medikamenten – kombiniert werden.

Eine weitere Aminosäure, das L-Carnithin, kann indirekt ebenfalls dazu helfen, dass eine Gefährdung durch erhöhten Blutdruck verringert wird: ein erhöhter Anteil an Körperfett – besonders Bauchfett – begünstigt Arteriosklerose und Blutdruckanstieg. Hier kommt dem Carnithin eine Rolle bei der Fettverbrennung im Körper zu. Daher wird diese Aminosäure auch als natürlicher„Fatburner“ bezeichnet. Carnithin nimmt langkettige Fettsäuren „Huckepack“ und transportiert sie in die Brennöfen der Zellen. In diesen Mitochondrien lädt Carnithin die Fettsäuren ab und es erfolgt die Umwandlung in Zellenergie.

Es konnte nachgewiesen werden, dass Übergewichtige, die außer Kalorienreduzierung und mäßigem Sport dreimal täglich 1 Gramm Carnithin einnahmen, größere Gewichtsverluste verbuchen konnten, als die reine Bewegungs- und Diät-Gruppe. Auch konnte bei der Carnithin-Gruppe eine zusätzliche Verbesserung der Blutfettwerte (Triglyceride) festgestellt werden. Ein weiterer erfreulicher Effekt von Carnithin besteht schließlich in der Erhaltung der Muskelmasse, die normalerweise bei Kuren zur Gewichtsreduktion unerwünscht verringert wird.

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