Der botanische Name für den Weihrauch-Baum lautet Boswellia sacra. Somit erklärt sich auch die Bezeichnung für den Haupt-Wirkstoff des therapeutisch verwendeten Harzes, die Boswellian-Säure. Dieser Inhaltsstoff wirkt generell lindernd bei entzündlichen Prozessen des Körpers. Man weiß mittlerweile, dass Boswelliansäure die Leukotrien-Synthese im Stoffwechsel hemmt. Die Leukotriene stellen Faktoren dar, die an der Entstehung von Entzündungen maßgeblich beteiligt sind. Daher kann Weihrauch innerlich bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Psoriasis und Asthma als Nahrungsergänzung begleitend zur Therapie der Schulmedizin eingesetzt werden. Allerdings auf keinen Fall auf eigene Faust ohne Einverständnis der/des betreuenden Ärztin/Arztes.

Auch im Bereich des rheumatischen Formenkreises, also z.B. bei Arthritis, Weichteil- und Gelenkrheuma, gibt es positive Rückmeldungen hinsichtlich einer moderaten Besserung der Symptome durch Weihrauch. Aus dem Bereich der komplementären Onkologie wurde ebenfalls von Erfolgen mit hoch dosiertem Weihrauch-Extrakt bei Hirn-Tumoren berichtet, was aber noch einer durch weitere zusätzliche Studien gewissenhaft zu erkundenden Bestätigung bedarf.

Ermutigende Untersuchungen und positive Rückmeldungen aus dem Bereich der Multiplen Sklerose lassen ebenfalls einen Versuch zuraten, indes nicht therapeutisch, sondern nur als Nahrungsergänzung und nach Rücksprache mit der medizinischen Betreuung. Bleibt abschließend zu erwähnen, dass die Wirkung des Weihrauchs als nebenwirkungsfrei gelten kann, sonst wären katholische Priester und vor allem ihre orthodoxen Kollegen, die Weihrauch in großen Mengen bei sakralen Feiern verräuchern, ja arm dran.

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