Die Entartung gesunder Zellen über eine Veränderung der Erbinformation führt zu unkontrolliertem Wachstum und funktionslosem Schmarotzertum. Darüber hinaus haben Krebszellen im Gegensatz zu gesunden Zellen vergessen zu sterben und können somit leider eine tödliche Bedrohung darstellen. Bestimmte Fraktionen unseres Immunsystems, T-Helferzellen genannt, können andererseits eine maligne Neoplasie bis zu einem gewissen Grad in Schach halten.
An einer erblich erhöhten Krebsveranlagung kann man wohl kaum etwas ändern, obwohl auch hier die Stammzellenforschung und Impfungen gegen Krebs in der Zukunft Anlass zu Optimismus geben. Auf Krebs begünstigende Umweltfaktoren sollte durch Aufklärung der Bevölkerung aufmerksam gemacht und krebserregende Auslöser im industriellen Bereich so weit wie möglich eliminiert werden.
Bei einigen Risiken können wir auch selbst aktiv etwas zur Einschränkung beitragen: Allein die Aufgabe des Rauchens verringert bei einem Vierzigjährigen die Gefahr der Krebsentstehung um zwanzig Prozent. Die regelmäßige Vorsorge-Untersuchung ersetzt das natürlich nicht.
Ist man nun leider von dieser lebensbedrohlichen Erkrankung dennoch betroffen, sollte man sich umgehend fachkompetenten Onkologinnen anvertrauen und nicht Gefahr laufen, in die Hände scharlataner Wunderheiler(innen) zu fallen. Über eine zur schulmedizinisch orientierten Chemotherapie, Operation und Bestrahlung unterstützende ganzheitliche Therapie wie die Psychoneuroimmunologie könnte indes zusammen mit den medizinischen Therapeutinnen nachgedacht werden.