Ein Infekt des Verdauungs-Traktes beginnt in den meisten Fällen mit einer Phase plötzlicher Übelkeit und Erbrechen, gegen das Iberogast und Vomex eingesetzt werden kann. Es folgen dann Durchfall und eventuell Krämpfe im Magen-Darmbereich. Bei letzterem schafft Buscopan Linderung.
Der Organismus versucht durch die Symptome einer heftigen Ausscheidung des Magen- und Darminhaltes sich der infektiösen Erreger zu entledigen. Z. B. werden Salze aus dem Körper in den Darm transportiert, wo sie Flüssigkeit anziehen und so durch Stuhl-Verflüssigung und Volumenzunahme die Darmentleerung anregen. Daher sollte man auf einen Ausgleich der verloren gegangenen Elektrolyte mittels salzhaltiger Pulver-Mischungen und genügend Flüssigkeits-Zufuhr achten.
Ein altes Hausmittel und immer noch Therapie-berechtigt ist medizinische Kohle, die durch ihre große Oberfläche Erreger, Flüssigkeit und Giftstoffe absorbiert. Begleitend kann noch schwarzer Tee, getrocknete Heidelbeeren und Eichenrinden-Tee gegeben werden, was durch deren hohen Gerbstoffgehalt unterstützt. Gerbstoffe dichten die Darmschleimhaut ab, sodass weniger Salze aus dem Organismus in den Darm gelangen und nachfolgend sich der Stuhl nicht übermäßig verflüssigt. Saccharomyces boulardii-Keime (Perenterol) können unliebsame Eindringlinge im Darm attackieren.
Normalerweise ist die überwiegende Menge an Erregern nach einem Tag ausgeschieden, so dass sich die Beschwerden auch ohne medikamentöse Maßnahmen bestenfalls von alleine normalisieren können. Sollte das nicht der Fall sein, kann die stark erhöhte Darmtätigkeit mit Loperamid (Imodium) ausgebremst werden. Dauern die Symptome länger als 48 Stunden an – bei Kleinkinder bereits länger als einen halben Tag – so sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.