Wenn sich die Evolution nicht durchgesetzt hätte, wäre das Leben auf unserem Planeten vielleicht auf dem Niveau von Einzellern stehen geblieben. Mit der Zeit entwickelten sich indes strukturell geordnete Hierarchien und Rangordnungen – die Stärkeren herrschten über die Schwächeren. Schließlich traten wir Menschen von einem unbewussten Zustand in das bewusste, rationale Entwicklungsstadium ein.

So weit so gut – wenn es bei dieser festen Ordnung geblieben wäre. Mit der Zeit galt jedoch nicht mehr allein das Naturgesetz der Überlegenheit von Kompetenz und Stärke, sondern es gelang auch trickreichen Schlitzohren, andere in der Gruppe zu täuschen und sich Macht anzueignen. Es handelte sich dabei nicht um natürliche Vollmacht, sondern um Ego-zentriertes Machtbestreben, das durch Intrigen und Ausschaltung unliebsamer Mitbewerber einzelne in die Lage versetzte, andere zu unterdrücken und auszubeuten.

In der jüngeren Menschheitsgeschichte hat es des Weiteren den Anschein, dass es hier eine Macht-Verlagerung von der Politik in die Ökonomie gegeben hat. Nachfolgend wurden nicht nur die mittelständischen Betriebe und Unternehmen die Opfer, sondern auch der „Otto Normalverbraucher“ wurde mehr und mehr abhängig von Monopolen in der Wirtschaft. Wer allerdings seine eigennützigen Ambitionen auf die Spitze treibt, muss die Dosis an Machtzufuhr ständig erhöhen, damit das vordergründige „Sättigungsgefühl“ anhält.

Solcherlei Verhalten führt in die Sucht und diese Systeme laufen über kurz oder lang Gefahr, zu kollabieren. Denn alles was existiert, muss in einem harmonischen Gleichgewicht zueinander stehen, wenn es auf Dauer überleben will. Das gilt für uns Menschen genauso wie für die Planeten-Systeme und den Mikrokosmos des Atoms.

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