Nüsse, konkreter die in einer verholzten Ummantelung enthaltenen Nusskerne, enthalten das gesamte Material, das für das Wachstum der entsprechenden Pflanze notwendig ist. Da nimmt es nicht Wunder, dass im Samen dieser Nüsse eine Vielzahl an hochwertigen Vitalstoffen enthalten sind, z.B. reichlich Eiweiß. Hierbei sind Erdnüsse, Mandeln und Pistazien als besonders proteinreich einzustufen, weshalb diese Nuss-Sorten besonders für Vegetarier und Veganer, die keinerlei tierisches Eiweiß zu sich nehmen, von besonderem Interesse sein sollten. Acht bis zehn Prozent macht der Anteil an löslichen Ballaststoffen in Nüssen aus, was sich positiv auf die Besiedelung des Darmes mit „guten“ Bakterien auswirkt. Nüsse sind auch gehaltvolle Lieferanten der Vitamine B1 und Vitamin E, sowie der Mineralstoffe Calcium, Magnesium und Zink.
Auch die sogenannten „sekundären Pflanzenstoffe“, denen man früher keine für den menschlichen Organismus bedeutsame Rolle zugeordnet hatte, sind aus heutiger Sicht sehr wohl für den Stoffwechsel der Menschen von Bedeutung: Die in Nüssen enthaltenen Phytosterine haben eine dem Cholesterin sehr ähnliche Molekülstruktur. Wenn nun reichlich Phytosterin im Darm anwesend ist, so hemmt dies die Resorption und Aufnahme von Cholesterin aus dem Nahrungsbrei im Darm. Dadurch gelangt weniger Cholesterin ins Blut (Verdrängungs-Mechanismus der Phytosterine in Konkurrenz zu Cholesterin). Somit wiederum kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert werden, indem ein niedrigerer LDL-Cholesterol-Spiegel („böses“ Cholesterin) die Gefahr von Ablagerungen an den Blutgefäßwänden mindert.
Schließlich kommt den in Nüssen enthaltenen Flavonoiden, OPC-Substanzen und Carotinoiden ein antioxidativer Effekt zu, wodurch besonders im Darm ein Schutz vor Krebsentstehung aufgebaut wird. Weitere entgiftende Effekte durch Nuss-Inhaltsstoffe sowie die sogenannte Apoptose, also die Anregung eines „Selbstmordes“ unguter Zellen, komplettieren die Anti-Krebswirkung. Auf die Signaturen-Lehre bezogen, die das Universalgenie Goethe bereits als Hinweis von Aussehen der pflanzlichen Morphologie im Bezug zum menschlichen Organismus gewertet hat, lassen Walnüsse unschwer Rückschlüsse auf das menschliche Gehirn zu. Prüft man nach, so stößt man auf ein „Aha“ bezüglich Omega-3-Fettsäuren, die im Gehirnstoffwechsel eine bedeutend positive Rolle spielen.
Beruhigend zu wissen, dass trotz eines gewissen Fettgehaltes Nüsse nicht dick machen, da Ballaststoffe und nicht quantitativ zu feinem Brei zerkaute Nuss-Stücke die Darmpassage beschleunigen und damit die Aufnahme kalorienträchtiger Inhaltsstoffe verringern. Also kann man mit Zuversicht dem vorgeschlagenen Verzehr von einer „handvoll“ Nüsse pro Tag folgen, ohne eine nennenswerte Gewichtszunahme befürchten zu müssen. Sollten geschälte Nüsse einen ranzigen Geschmack vermitteln, dann sofort ab in die grüne Tonne damit, da dann besonders bei Erdnüssen die Gefahr von Schimmelbildung mit erhöhter Bedrohung durch Aflatoxin-Bildung besteht, was wiederum die Krebsgefahr erhöht.