In den letzten Jahrzehnten ist in unseren Breitengraden eine signifikante Zunahme der spastischen, obstruktiven Bronchitis zu beobachten. Fünf Prozent der Erwachsenen und sogar bis zehn Prozent der Kinder leiden in Deutschland unter Asthma bronchiale.

Ungesunde Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung (Kerosin, Feinstaub, Industrieabgase), Klima, Zigarettenrauch, intensive Duftstoffe (Parfüm), Pollen, Tierhaare, Schimmel und andere Allergene werden zunehmend als äußere Auslöser diskutiert. Psychischer Stress, körperliche Belastungen, Infektionen der Atemwege, nicht therapierter Heuschnupfen sowie Erbfaktoren können ebenfalls Auslöser von Asthma sein.

Aus symptomatischer Sicht ziehen sich die Bronchien krampfartig zusammen. Gleichzeitig sondern die Zellwände der Lunge einen zähen Schleim ab, wodurch der Widerstand in den Atemwegen enorm gesteigert wird und die verbrauchte Atemluft kaum noch aus den Lungenbläschen entweichen kann. Als Folge tritt dann eine anfallsartig schwere Atemnot auf. Ohne eine individuell eingestellte Behandlung nehmen Schwellung, Rötung und Enge der Atemwege weiter zu. Schließlich werden aus elastischen Bronchien starre Röhren, die sich dauerhaft verengen. Die sogenannten Flimmerhärchen, die normalerweise Sekret aus den Bronchien heraus befördern sollen, erscheinen dann wie mit einem Rasenmäher abgemäht nur noch als kleine Stoppeln. Fortsetzung folgt nächste Woche unter „Asthma 2“.

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